WAT KHUNARAM – DER MUMIZIFIERTE MÖNCH
Wat Khunaram auf Koh Samui und sein mumifizierter Mönch bieten einen ungewöhnlichen und zugleich faszinierenden Anblick. Der Wat Khunaram Tempel bietet seinen Besuchern einen einzigartigen Einblick in die buddhistische und thailändische Kultur und gehört daher zur Liste der Top10 Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui.
Der Mönch Luorrg Pordaeng starb im Jahr 1973 in einer sitzenden, meditativen Position und seitdem wird sein Körper in einem Glaskasten im Tempel zur Schau gestellt. Bemerkenswert ist, dass der Mönchskörper auch nach 30 Jahren wenig Anzeichen von Verfall zeigt. Für manche Besucher von Wat Khunaram ist der Anblick eines toten Mannes in voller Sicht ein schockierender Anblick, aber für die Thais ist es etwas was sie reflektieren und verehren.
Weit entfernt von der Angst vor dem Tod akzeptieren die meisten buddhistischen Thais das Ende des Lebens als eine ganz natürliche Sache und sie sehen den Tod als Möglichkeit der Wiedergeburt in ein besseres Leben, einen Schritt näher zum Nirvana dran. Es gibt noch weitere Mumienmönche auf Samui und in ganz Thailand, aber Loung Pordang gehört zu den am stärksten Verehrten.
Loung Pordang, so sagt man hat seinen Anhängern kurz vor seinem Tod erklärt, dass wenn sein Körper zu zerfallen ist, er verbrannt werden möchte, aber wenn nicht, dann möchte er zur Schau gestellt werden, als eine bildliche Erinnerung der Buddhalehren. Für Thais dient sowohl das Leben als auch der Tod von Loung Pordang als eine Inspiration den buddhistischen Regeln zu folgen und auf dem Mittelweg zu gehen.
WAT KHUNARAM – GESCHICHTE, HIGHLIGHTS UND MERKMALE
Loung Pordang wurde als Dang Piyasilo 1894 auf Koh Samui in eine prominente Familie geboren, innerhalb der eng verbundenen Inselgemeinde. Wie viele männliche Thai Buddhisten ordinierte Khun Dang als ein Mönch in den frühen Zwanzigern, in denen er zwei Jahre in Wat Samret verbrachte, bevor er die Robe ablegte und eine einheimische Frau heiratete, mit der er sechs Kinder hatte. Später, nachdem seine Kinder erwachsen waren, kehrte er zum Klosterleben zurück, wo er in die buddhistischen Texte und die Meditation eintauchte. Der Name, der ihm als Mönch gegeben wurde, war Phra Khru Samathakittikhun.
Nachdem er eine Zeit lang in Bangkok verbracht hatte, ging er nach Koh Samui zurück, und man glaubt, dass er eine intensive Meditationssitzung in Tham Yai (große Höhle) machte und sein Leben als hoch respektierter Mönch und Abt lebte. In der Woche vor seinem Tod im Alter von 79 Jahren, aß Loung Pordang nichts mehr und sprach auch nicht mehr, sondern saß nur noch in einem tiefen meditativen Status. Man glaubt, dass sein einfaches Leben, die gesunde Diät und die langen Meditationssitzungen sein langes Leben und die wunderbare Erhaltung seines Körpers nach seinem Tod unterstützen. Die einzige bemerkbare Veränderung in seinem Körper war der Zerfall seiner Augen, der jetzt respektvoll von einer Sonnenbrille verdeckt wurde.
Neben dem mumifizierten Mönch ist Wat Khunaram ein echt typischer Buddhistentempel, zu dem die einheimischen Menschen täglich pilgern, um Gaben abzulegen und zu beten. Amulette und andere buddhistische Kunstwerke können dort ebenfalls gekauft werden und Besucher sind eingeladen, den täglichen Ritualen beizuwohnen und sie zu beobachten oder sich einfach nur umzusehen.
WAT KHUNARAM INFORMATIONEN:
- Öffnungszeiten: Der Tempel ist für Besucher während der Tageslichtzeiten täglich geöffnet. Die besten Zeiten für einen Besuch sind der frühe Morgen oder der späte Nachmittag, wenn der Tempel am lebhaftsten ist mit den Gaben gebenden Pilgern und den Monchgesängen. Parkplätze stehen am Tempelgelände zur Verfügung.
- Lage: Wat Khunaram liegt auf der Route 4169 (die Ringstraße) zwischen den Na Muang Wasserfällen und dem Hua Thanon, 13 km südöstlich des Nathon Piers und über sechs Kilometer westlich des Lamai Strandes.
- Achtung: Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung der Erhaltung des Tempels sind willkommen. Da dies ein heiliger Ort der Verehrung ist, ist angemesse Kleidung erbeten, Hosen oder Shirts, welche die Knie und die nackten Schultern bedecken oder ein Shirt oder ein Schal für die Schultern.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen